Stadtführung Zürich – Kein Zölibat mehr!

Vom fröhlich wirbelnder Hochzeitsreigen der Priester und Nonnen in Zürich ab 1523

Ob all die Nonnen und Bürgerinnen einen Blumenkranz mit Schleier wie diesen getragen haben, wissen wir nicht. Dass sie den Mut hatten, den Zölibat zu brechen, jedoch schon. Wie vor Vor 500 Jahren in Zürich der Zölibat abgeschafft wurde, davon erzähle ich Ihnen bei dieser Stadtführung! Kommen Sie doch mit!

Nachdem im Nachbardorf  Witikon der Leutpriester im April 1523 den Anfang gemacht hatte, getrauten sich in der Stadt Zürich schon die nächsten zwei zu heiraten, berichtet Heinrich Bullinger:

Im Juni 1523 heirateten eine Nonne aus dem Kloster Oetenbach und ein Kaplan vom Grossmünster. Öffentlich brachen und missachteten sie damit das Gelübde, den Zölibat zu halten, das die Nonne bei ihrer Einkleidung und der Priester bei seiner Weihe geleistet hatten.

Frauen haben die Reformation voller Überzeugung mitgetragen und mit ganzem Einsatz verwirklicht. Nonnen aus Oetenbach, Waldschwestern aus Alpegg und die Äbtissin des Fraumünster hielten sich nicht mehr ans Zölibat und heirateten. Von diesem freudenreichen 500 Jahr-Jubiläum berichte ich in dieser neuen Stadtführung.

Zuerst erzähle ich Ihnen, wie die Begine Katharina Gmünder in Einsiedeln den Leutpriester Leo Jud kennenlernte und wie die beiden im November 1523 in der St. Peter-Kirche in Zürich heirateten.

Die Boutique Grieder, mit ihren zweistock hohen Schaufenstern, befindet sich in jenem Haus, in dem früher ein Priester des Fraumünsters wohnte. Er brach den Zölibat, indem er 1524 heiratete.

Vorderer Brunnen, In Gassen

Danach war kein Halten mehr: Möchten Sie wissen, welche Priester Woche für Woche frohgemut die Ehe mit ihren langjährigen Geliebten eingingen? Monate bevor Ulrich Zwingli und Anna Reinhart 1524 offiziell im Grossmünster heirateten?

Nimmt Sie wunder, welche Bürgerinnen Pfarrern das Ja-Wort gaben, obwohl noch immer der Zölibat für geistliche Personen galt? Auch davon, wie die Äbtissin Katharina von Zimmern ihr Zölibatsgelübde brach und selbstbewusst einen aus Zürich verbannten Söldnerführer heiratete, wird die Rede sein.

Die Schlüsselgasse liegt noch im Schatten. Doch die Sonne scheint schon auf die Mauer von der St. Peterhofstatt und eine Laterne wirft einen hübschen Schatten darauf. Im Hintergrund ist das Haus zum Hohen Brunnen zu sehen. Darin wohnte ein Kaplan, der ebenfalls den Zölibat verwarf und heiratete.

Hoher Brunnen, Schlüsselgasse

Ich habe die Häuser, in denen die Herrn und Damen wohnten, ausfindig gemacht. Gerne erzähle ich Ihnen diese lebensfrohen Liebesgeschichten auf einem Spaziergang zu den Wohnhäusern der Geistlichen von der St. Peter-Kirche, vom Fraumünster, und Grossmünster in der Altstadt von Zürich.

Die Erfindung der zivilen Ehe, die allen Menschen offen steht, samt der Möglichkeit, sich wieder scheiden zu lassen, war die grosse Errungenschaft der Zürcher Reformation im Jahr 1525. Von Zürich aus hat sie den Siegeszug in alle Welt angetreten.

Provisorei vom Grossmünster

Selbstverständlich verrate ich Ihnen auch, wer zu den Nachzüglern gehörte, die der Rat 1526 ermahnen musste, “es nicht länger mit ihren Jungfern unvermächlet zu treiben, sondern mit ihnen innerhalb von vierzehn Tagen zur Kirche zu gehen.”

Diese lustvollen Geschichten erfahren Sie von mir bei einem Spaziergang von Haus zu Haus.

Agenda & Tickets: Hier finden Sie die Daten für die nächsten öffentlichen Stadtführungen und kommen zur Anmeldung.


Beim Rundgang der freischaffenden Autorin Barbara Hutzl-Ronge trifft man auf eine begeisterte und begeisternde Erzählerin – Sabine Schüpbach in “reformiert.


Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher!

Die Autorin Barbara Hutzl-RongeMöchten Sie mit mir den überraschenden Geschichten der Reformation in Zürich nachgehen?

Dann rufen Sie mich doch einfach an oder schicken Sie mir ein Mail. In einem Telefongespräch oder Mailwechsel kann ich Ihre Fragen zur Führung beantworten und Sie können mir Ihre besonderen Wünsche und Bedürfnisse mitteilen. Dann suchen wir einen Termin und Sie engagieren mich für eine Führung.

Honorar nach Absprache, gemäss Ihrer Gruppengrösse und Ihren besonderen Wünschen.

Ob mit Ihren Freunden und Familie, Ihrer Kirchgemeinde oder Ihrer Firma, gerne führe ich Sie durch die Altstadt von Zürich. Mit meinen Geschichten entführe ich Sie in eine turbulente Zeit vor 500 Jahren, als in Zürich die Reformation begann, Priester und Nonnen sich gegen den Zölibat wehrten und öffentlich heirateten.

Dass in Zürich gelang, was katholische Priester heutzutage noch fordern, die Abschaffung des Zölibats, dass die Anerkennung der zivilen Ehe jedem und jeder offen steht, ist eine Errungenschaft der Zürcher Reformation, die von hier aus in alle Welt ging.

Ich freue mich über Ihren Anruf oder Ihr Mail.


Sehr geehrte Chefinnen und Chefs!

Gern gestalte und organisiere ich mit Ihnen und für Sie auch spezielle Tages- oder Abendanlässe, zu denen Sie dann Ihre Mitarbeitenden oder Geschäftspartner einladen. Meine Führung in ein grosses oder kleineres Programm einzufügen, das ganz auf Ihre Firma zugeschnitten ist, wäre mir ein Freude.

Sie möchten wissen, wer mich bereits engagiert hat? Hier finden Sie meine bisherigen Auftraggeber.

Ich freue mich über Ihren Anruf oder Ihr Mail.


Impressum & Haftungsausschluss