Stadtführung Zürich – W. Reublin in Witikon

Aufmüpfiges Hochzeitsfest in Witikon – Vor 500 Jahren heiratete erstmals ein Priester öffentlich

Auf dem Hügel in Witikon steht die Alte Kirche mit dem hohen Dachreiter, umgeben von der niedrigen Friedhofsmauer, die sich ans Gelände anschmiegt. Im Vordergrund blüht ein Apfelbaum. Gelb leuchtet Löwenzahn in der Wiese

Wo Wilhelm Reublin predigte.

Den Zölibat gebrochen hatten schon viele Priester. Aber nie zuvor hatte es einer gewagt, öffentlich zu heiraten.

Genau das getraute sich der Leutpriester von Witikon 1523. Im April heiratete Wilhelm Reublin (Röubli) vor den Augen seiner Gemeinde – als erster Pfarrer in der ganzen Eidgenossenschaft. Mutig war auch die Braut: Adelheid Leemann aus Hirslanden.

Bei dieser Stadtführung erzähle ich Ihnen vom aufmüpfigen Hochzeitsfest in Witikon, das nicht nur in Zürich, sondern in der ganzen Eidgenossenschaft Aufsehen erregte. Ebenso, mit welchen Aktionen Reublin zum Fortschritt der Reformation beitrug.

Gibelansicht eines sehr grossen Bauernhauses mit durchgehenden Fensterfronten mit grünen Fensterläden im Erdgeschoss und Obergeschoss. Unter dem langgezogenen Dach befinden sich ein zweites und ein kleines Dachgeschoss. Zur roten Eingangstür führt eine Steinstiege hinauf.

Wo in Witikon der Zehnte fürs Grossmünster lagerte

Zu reden gab auch, dass Reublin predigte, den Zehnten nicht mehr abzugeben.

Wir spazieren zu prächtigen Bauernhäusern im Unter- und Oberdorf von Witikon, die dem Grossmünster, dem Barfüsserkloster und anderen Klöstern zinspflichtig waren.

Langes, eindrucksvolles Riegelhaus mit Erd- und zwei Obergeschossen, einem langgezogenen Dach und zwei Schornsteinen. Daneben ein kleiner Schopf. Auf der Wiese davor liegt der letzte Schnee.

Der Meyerhof in Witikon, dem Barfüsser zinspflichtig

Dort wohnten Bauern, die keinen Zins zahlen wollten und ihre Kinder nicht mehr im Grossmünster taufen liessen, weil Reublin auch gegen die Kindstaufe predigte.

Ich stelle Ihnen Wilhelm Reublin als prägenden Mitbegründer der Täuferbewegung vor und berichte von seinem weiteren Lebensweg, der eine überraschende Wendung nahm.

Eine alte, gepflasterte Gasse führt bergan zu einer Wiese mit weiss blühenden Obstbäumen und in einen blauen Himmel mit weissen Wölkchen. Am Zaun blüht hellviolett eine Polsterstaude. Zudem wirft der Holzzaun wirft aparte Schatten aufs Pflaster.

Alte Gasse – der Weg ins Glück?

Zudem geniessen wir die wunderbare Aussicht von der alten Kirche auf den Zürichsee und die Stadt. Wir spazieren auf alten Wegen und entdecken Zürich auf diese Weise neu.

 

Agenda & Tickets: Hier finden Sie die Daten für die nächsten öffentlichen Stadtführungen.

Radio SRF In Zürich-Witikon wurde vor 500 Jahren der Zölibat abgeschafft – Nicole Freudiger über den Besuch der Stadtführung im Regionaljournal Zürich Schaffhausen (im Beitrag ab der 12. Minute)


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Die Autorin Barbara Hutzl-RongeMöchten Sie mit mir den überraschenden Geschichten der Reformation in Zürich nachgehen?

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Dass in Zürich gelang, was katholische Priester heutzutage noch fordern, die Abschaffung des Zölibats, dass die Anerkennung der zivilen Ehe jedem und jeder offen steht, ist eine Errungenschaft der Zürcher Reformation, die von hier aus in alle Welt ging.

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